Entscheidungshilfe: Ist eine Photovoltaikanlage das Richtige für dich?


Artikel vom 29.04.2024


Die Entscheidung für eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) fällt nicht jedem leicht. Neben den finanziellen Aspekten spielen auch die strukturellen Gegebenheiten deines Hauses eine Rolle. In diesem Artikel erfährst du, wie du herausfinden kannst, ob eine PV-Anlage für dich sinnvoll ist und welche Art von Anlage am besten zu deinen Bedürfnissen passt.

Passt eine PV-Anlage auf dein Dach

Die Planung der Installation einer Photovoltaikanlage beginnt mit einer gründlichen Analyse deiner Dachfläche. Zuerst wird geprüft, ob das Dach groß genug ist und ausreichend Sonnenlicht erhält. Insbesondere südlich ausgerichtete Dachflächen ohne Schattenwurf durch Bäume, Schornsteine oder benachbarte Gebäude sind ideal, da sie die höchste Sonneneinstrahlung über den Tag garantieren.

Ermittlung des Energiebedarfs durch Dachkapazität

Die Größe der PV-Anlage sollte genau auf deinen jährlichen Stromverbrauch abgestimmt sein, um maximale Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Hier kannst du berechnen, wie rentabel eine PV-Anlage auf deinem Dach ist. Spezielle Online-Rechner nutzen deine Postleitzahl und den jährlichen Energiebedarf, um die optimale Größe und Ausrichtung der PV-Anlage zu bestimmen. Diese Tools bieten eine erste Schätzung, wie viele Solarpanels benötigt werden und wie sie angeordnet werden sollten, um die Energieproduktion zu maximieren.

Falls dein Dach für eine vollständige Abdeckung deines Energiebedarfs zu klein ist, gibt es alternative Lösungen. Eine Möglichkeit besteht darin, hocheffiziente Solarpanels zu wählen, die mehr Energie auf einer kleineren Fläche produzieren. Eine andere Option könnte die Installation einer zusätzlichen Anlage auf einer Garage oder einem Gartenhaus sein, um die benötigte Kapazität zu erreichen.

Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage unter der Lupe

Die Investition in eine Photovoltaikanlage bietet nicht nur ökologische, sondern auch erhebliche ökonomische Vorteile. Anfänglich mag der Kauf und die Installation kostenintensiv erscheinen, doch durch die Einspeisevergütung und mögliche Steuererleichterungen fängt das System an, sich selbst zu finanzieren.

Langfristig finanzielle Entlastung

Besonders die Einspeisevergütung, bei der überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist und vergütet wird, spielt eine große Rolle bei der Amortisierung der Anfangskosten. Je nach deinem Standort und der Effizienz deiner Anlage können die Amortisationszeiten variieren. In vielen Fällen zeigt sich, dass eine durchschnittlich dimensionierte Anlage die Anschaffungskosten bereits nach 10 bis 15 Jahren wieder einspielt.

Darüber hinaus hängen die Amortisationszeiten von der Entwicklung der Strompreise ab. Mit steigenden Energiekosten erhöht sich die Einsparung durch die Eigennutzung des erzeugten Stroms, was die Wirtschaftlichkeit der Anlage weiter verbessert. Es lohnt sich, die aktuellen Förderbedingungen zu prüfen und zu berechnen, wie schnell sich die Anlage unter Einbeziehung aller verfügbaren Vergünstigungen amortisiert.

Nicht jede Anlage passt zu jedem Dach

Es gibt verschiedene Arten von PV-Anlagen, die sich für unterschiedliche Dachtypen und Energiebedarfe eignen. Von monokristallinen bis zu polykristallinen Modulen hat jede Technologie ihre Vor- und Nachteile in Bezug auf Effizienz und Kosten. Technologieauswahl treffen Monokristalline Module sind effizienter, aber teurer, während polykristalline Module oft günstiger sind und mehr Fläche benötigen.

Installation und Wartung

Die Installation einer PV-Anlage sollte immer von Fachleuten durchgeführt werden. Dies gewährleistet nicht nur die Sicherheit, sondern auch die maximale Effizienz deiner Anlage. Regelmäßige Wartungen sind entscheidend, um die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit der Anlage zu sichern. Überprüfungen und Reinigungen der Module helfen, die Energieausbeute konstant hoch zu halten.

 

Bild von loretta menchini auf Pixabay